Würde und Selbstbestimmung im Alter
WIR SAGEN "JA"...
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Der demografische Wandel als Thema ist allen bekannt und alle wissen, dass ländliche Räume stärker betroffen sind als Städte. Im Schleswig-Holstein ist es gerade die Westküste, die den Wandel zu spüren bekommt und hier ganz besonders Dithmarschen.
Es gibt in Schleswig-Holstein also keine Regionen, keine anderen Kreise, die sich so intensiv mit dem demografischen Wandel auseinandersetzen müssen wie Dithmarschen.
Für Dithmarschen heißt „demografischer Wandel“ zunächst einmal, dass die Bevölkerungszahl schrumpft; bis 2025 um 10.000 Einwohner – das entspricht in etwa der Größe von Meldorf und Tellingstedt zusammen. Diese
Menschen werden dem Kreis fehlen. Es ist aber nicht nur so, dass die Bevölkerungszahl abnimmt, der Altersschnitt steigt gleichzeitig stark an. Und hieraus ergeben sich vielfältige Herausforderungen für die Kommunalpolitik.
Es müssen Lösungen gefunden werden für:
-Dörfer mit hohem Leerstand der Wohnhäuser
-Zu erwartenden Ärztemangel (in Albersdorf konnte jüngst wieder eine Praxis nicht nachbesetzt werden)
-Wohnformen, die unseren älteren Mitbürgern möglichst lange ein selbstbestimmtes Wohnen ermöglichen
-Infrastrukturen, die eine hohe Mobilität und Flexibilität auch ohne PKW erlauben
-Bürgersteige, Supermärkte, Öffentliche Einrichtungen, die zunehmend auch den Ansprüchen älterer Mitbürger gerecht werden
Natürlich verfügt der Kreis Dithmarschen nur über sehr begrenzte Mittel, das erkennt auch die UWD. Die UWD ist aber überzeugt, dass mit sorgfältiger Planung und mit aktiver Einbeziehung gerade auch der zukünftig Betroffenen (also wir alle) viel erreicht werden kann.
In vielen Gemeinden Dithmarschens versucht man, die Attraktivität des Dorfes für junge Familien zu erhöhen, um so der Problematik zu begegnen. Natürlich ist jede Familie für das Dorf ein Gewinn und unsere
Dörfer müssen für junge Familien attraktiv bleiben. In einigen Regionen Ostdeutschlands hat ein ähnlicher Wandel schon früher und mit anderen Begleitumständen eingesetzt. Auch dort wurde mit den oben genannten Mitteln versucht, einen Wandel aufzuhalten, der nicht aufzuhalten ist. Die Folge sind verwaiste Dörfer ohne Leben. Wer sich gegen diesen Wandel stellt, wird fortgerissen.
Nach Meinung der UWD wird aber erst andersherum ein Schuh draus.
Alle Dithmarscherinnen und Dithmarscher, die nach ihrem aktiven Erwerbsleben ihrem Dorf treu bleiben können, schaffen aktiv Arbeitsplätze für junge Menschen. Wer sich sicher ist, auch in hohem Alter in seinem Heimatdorf versorgt und mobil zu sein, investiert in sein Haus oder neue Wohnformen. Insgesamt gibt es viele Ideen, wie Kommunen dem demografischen Wandel begegnen können. Nach Überzeugung der UWD ist es unser aller Aufgabe nach passenden Lösungen für unsere Dörfer und Gemeinden und für unseren Kreis zu suchen, Probleme zu überwinden und den Wandel aktiv mitzugestalten. Wir verschließen nicht die Augen vor den Problemen, wir verstehen sie als Herausforderungen und packen sie an.
Und gerade auch in der 60+ Generation wächst die Bereitschaft Erfahrung, Know-How und eigene Zeit einzusetzen.
Diese Generation will zunehmend Verantwortung übernehmen: z.B. für Genossenschaften im Alter oder generationsübergreifende Projekte.
Die UWD hat sich hier die Aufgabe gestellt, Rahmenbedingungen zu schaffen und Strukturen zu gestalten.
Wir gestalten den Wandel! Anpacken statt zuschauen!